Banner mit buntem Hintergrund und der Aufschrift: Gemeinsam für Demokratie & Vielfalt

Demokratie und Menschenrechte verteidigen!

Es geht uns alle an:

Gemeinsam unsere Demokratie und Menschenrechte verteidigen!
Für eine offene, gerechte und solidarische Gesellschaft.

Ausgehend vom Vorstand des Pfarreirates der Pfarrei Hl. Petrus entstand im März 2024 der Grundgedanke zur Initiative „Gemeinsam für Demokratie & Vielfalt“, dem sich schnell Vertreter der demokratischen Parteien in Bobenheim-Roxheim, die protestantische Kirchengemeinde Roxheim-Bobenheim, sowie viele lokale Vereine und Verbände anschlossen und die Auftaktveranstaltung am 04. Mai 2024 vor dem Rathaus auf den Weg brachten.

Wir sind eine offene Initiative, kein Verein oder Bündnis. Unsere Initiative lebt davon, dass sie vielfältig und kreativ unterstützt und weitergetragen wird. Sie sind alle herzlich eingeladen mitzumachen und sich uns mutig anzuschließen und die Initiative mit Kreativität und Vielfalt zu unterstützen. Wenn wir ihr Interesse geweckt haben, können sie über gemeinsam-boro@gmx.de mit uns Kontakt aufnehmen.

    Der Einsatz gegen Extremismus und Hass braucht einen langen Atem und eine breite demokratische Basis. Der Anfang für „Gemeinsam für Demokratie & Vielfalt“ ist gemacht, jetzt geht es weiter!

    Sonntag, der 9. November 2025
    Verlegung von 3 neuen Stolpersteinen
    für die früheren Roxheimer Veronika Fränkle, Karoline Blum und Aron Blum.

    Rahmenprogramm

    Freitag, der 7. November 2025, 18:30 Uhr, Heimatmuseum (Friedrich-Ebert-Straße 43, Bobenheim-Roxheim)
    In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Rhein-Pfalz-Kreis und dem Förderverein für jüdisches Gedenken Frankenthal laden wir herzlich ein zu dem Vortrag "...dass unheilbar Kranken der Gnadentod gewährt werden kann" - NS-Euthnansie in Frankenthal und Klingenmünster. Der Politik- und Erziehungswissenschaftler Herbert Baum erläutert am Schicksal von Veronika Fränkel die Gräueltaten der NS-Diktatur von 1933 bis 1945. Eintritt frei. Teilnahme auch ohne Anmeldung möglich.
    Weitere Informationen im Online-Programm der VHS.

    Samstag, der 8. November 2025, 17:00 Uhr, kath. Pfarrkirche St. Maria Magdalena (Rheinstraße 25, Bobenheim-Roxheim)
    "Nicht vergessen!" - Konzertabend mit dem Trio "Die Kleinkunststückchen"
    Man hat versucht sie vergessen zu machen, doch ihre Musik lebt bis heute noch. Diese Veranstaltung soll an die großartigen Künstler erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus ausgelöscht werden sollten. Sie wurden von den Machthabern vom Kunstbetrieb ausgeschlossen, verfolgt, verhaftet und manche fanden den Tod. Viele konnten nur durch Untertauchen, Flucht oder Auswanderung Ihren Häschern und den unmenschlichen  Lebensumständen entfliehen. Sie hinterließen Melodien und Texte, die bis heute Menschen erfreuen. Aber nur wenige wissen die Hintergründe und wer die Schöpfer waren. Wer kennt nicht Stücke wie ,,Mein kleiner grüner Kaktus,- Ein Freund ein guter Freund oder „Es muss was Wunderbares sein“.
    Mit diesem Konzert will das Trio ,,Die Kleinkunststückchen'' Delia Stegarescu am Piano, Ulrike Lotterhoss, Rezitationen, und Patricia Polizzano, Gesang, der Künstler gedenken und Ihnen die Wichtigkeit geben, die sie verdienen. Eintritt frei - Um Spenden wird gebeten.

     

    Aktivitäten in 2025

    Die Initiative war im ersten Quartal rund um die vorgezogenen Bundestagswahlen sehr aktiv und mit mehren Veranstaltungen präsent.

    Los ging es am 27. Januar 2025 anlässlich des Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Das Frankenthaler Bündnis für Demokratie, Vielfalt und Menschenrechte lud zu einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus auf den Willi-Brand-Platz in Frankenthal ein, die wir gerne mit einer Abordnung aus Bobenheim-Roxheim und einer kurzen Ansprache unterstützten. Abgerundet wurde der Abend für die ~ 80 Teilnehmenden durch ein Konzert der Violinistin Olga Nodel und dem Pianisten Thomas Hoffmann, die Stücke jüdischer Komponisten im Darthenus-Haus aufführten.

    Weiter ging es am 13. Februar 2025 mit einem Informationsabend zum Thema Rechtsextremismus. Ein Vertreter der mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus, Rheinland-Pfalz, referierte über rechtsextreme Gruppierungen, die in unserer Region agieren, und klärte über die Codes und Symbole dieser Gruppen auf, die auch gehäuft in Bo-Ro zufinden sind. Zu Beginn des Januars hatte bereits eine mutige Gruppe der Initiative öffentliche Masten, Laternenpfähle und Schilder von Aufklebern rechtsextremistischer Gruppierungen gereinigt. Mit über 60 interessierten Teilnehmenden platzte der Kurpfalztreff in Bobenheim-Roxheim an diesem Abend aus allen Nähten.

    Vor dem Bundestagswahltag unterstützen Vertreter der Initiative mehrere Kundgebungen bzw. beteiligten sich an Demonstrationen für Demokratie, Toleranz und Vielfalt in der Region und konterten Werbeveranstaltungen der AfD.

    Seit Langem war in Bobenheim-Roxheim davon die Rede, jetzt ist sie da: die Gedenktafel zur Erinnerung an die ehemalige Synagoge. Eigentlich war die Enthüllung für den 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar vorgesehen, aufgrund einer Erkrankung des Initiators Klaus Grabe wurde der Termin auf den 21. März 2025, am 80. Jahrestag des Kriegsendes in Bobenheim-Roxheim, verschoben. Die Gruppe, die sich vor der protestantischen Kirche in der Bobenheimer Straße versammelte, wollte der jüdischen Geschichte des Orts gedenken und ein Zeichen gegen das Vergessen setzen. Die Tafel informiert über die Geschichte der Synagoge von der Zerstörung des Ursprungsbaus durch die Hochwasserkatastrophe 1882/1883 über die Einweihung des Neubaus 1889 bis hin zum Abriss. Bürgermeister Michael Müller (SPD) machte in seiner Rede deutlich, dass Gedenken nicht nur in die Vergangenheit gerichtet sein dürfe: „Es ist wichtiger denn je, dass wir uns aktiv für Demokratie und Vielfalt einsetzen.“ Klaus Graber hob in seinem historischen Vortrag u.a. auch hervor, wie es zur Idee der Gedenktafel kam. Er hoffe, „dass die jüdische Gemeinde nicht in Vergessenheit gerät“ und die Tafel die Erinnerung an nachfolgende Generationen weiterträgt.  Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung vom Liedermacher Uli Valnion, der mit jüdischen Liedern für eine bewegende Stimmung unter den ~ 70 Teilnehmenden sorgte.

    Die Ausstellung "Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen"  der Friedrich-Ebert-Stiftung gastierte vom 11. bis 24. Juni 2025 im Ratssaal des Rathauses in Bobenheim-Roxheim. Herzlichen Dank an den Initator Manfred Gräf. Zur Eröffnung mit Musik von Willi Brausch und der Vorstellung der Ausstellung durch Daniela Herrmann und Christian Blaul als Vertreter der Friedrich-Ebert-Stiftungkamen war der Ratsaal mit über 60 Personen voll besetzt. Im weiteren Verlauf hatten wir auch Schulklassen zu Gast. Als Rahmenprogramm begrüßten wir am 22. Juni den Liedermacher Uli Valion. Sein Konzert stand unter dem Motto "Demokratische Volkslieder von 1780 bis 2025 - auch zum Mitsingen". 

     

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