Bistum und Landeskirche ist es ein großes Anliegen, dass das ökumenische Miteinander vor Ort in der veränderten Landschaft von Pfarreien und Kirchengemeinden fortgeführt und weiterentwickelt wird. Auch in den neuen Strukturen braucht es verbindliche Formen der Begegnung, des Informationsaustausches und der Absprachen hinsichtlich der konkreten Zusammenarbeit.
Sie verfolgen das Ziel, Formen der Begegnung und der Zusammenarbeit zu finden, die den unterschiedlichen Strukturen auf beiden Seiten gerecht werden und dennoch praktikabel sind. Sie erkennen an, dass auch in Zukunft Ökumene vor Ort auf Gemeinde- bzw. Kirchengemeindeebene gelebt und gestaltet wird. Gleichzeitig nehmen sie das Gebiet einer katholischen Pfarrei mit den jeweiligen protestantischen Kirchengemeinden als Bezugsgröße für übergemeindliche Absprachen, Vernetzungen und gemeinsame Aktivitäten in den Blick. Sie beinhalten eine sachgemäße Aufgabenverteilung und gegenseitige Zuordnung von Haupt- und Ehrenamtlichen. Beide haben eine je eigene Rolle im ökumenischen Miteinander. Zugleich sollen sie vor Überforderung geschützt werden. Diese haben einen unterschiedlichen Verbindlichkeitsgrad. Sie wollen ökumenische Zusammenarbeit garantieren und gleichzeitig genügend Raum für die Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten lassen.